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Ist meine gebrauchte Smartwatch wasserdicht?

Ob beim Laufen, Sport treiben oder sogar beim Schlafen – eine Smartwatch ist ein ständiger Begleiter. Doch ist eine gebrauchte Smartwatch wasserdicht und kannst du sie auch ohne Bedenken beim Schwimmen tragen? Im Folgenden erfährst du den Unterschied zwischen wasserdicht und wassergeschützt und was die verschiedenen IP Schutzklassen bedeuten.

Welche IP-Schutzklassen gibt es bei Smartwatches?

Was gibt die IP Schutzklasse an? IP bedeutet “Ingress Protection” (Schutz vor Eintritt/Eindringen) und ist mit einer Zertifizierung verbunden, die sich aus zwei Ziffern zusammensetzt. Diese Zertifizierungen gelten für verschiedene Produkte und sind abgesehen von Smartwatches/Fitnesstracker auch auf andere technische Geräte wie Smartphones und Tablets anwendbar und unterliegen der europäischen Norm.

Wasserdichte Smartwatches: Schlichtes Design bei der Apple Watch vs. sportliches Design der Garmin Fenix

Was bedeuten die Ziffern einer IP-Schutzklasse?

Die IP-Schutzklasse setzt sich aus zwei Ziffern zusammen – die erste gibt den Schutzgrad vor Eindringen von Staub (Fremdkörper) und die zweite den Schutzgrad vor Eindringen von Wasser an.

1. ZifferFremdkörper- und Kontaktschutz2. ZifferWasserschutz
1 – Geschützt gegen feste Fremdkörper mit Durchmesser ab 50 mm1 – Schutz gegen Tropfwasser
2 – Geschützt gegen feste Fremdkörper mit Durchmesser ab 12,5 mm2 – Schutz gegen fallendes Tropfwasser, wenn das Gehäuse bis zu 15° geneigt ist
3 – Geschützt gegen feste Fremdkörper mit Durchmesser ab 2,5 mm3 – Schutz gegen fallendes Sprühwasser bis 60° gegen die Senkrechte
4 – Geschützt gegen feste Fremdkörper mit Durchmesser ab 1,0 mm4 – Schutz gegen allseitiges Spritzwasser
5 – Geschützt gegen Staub in schädigender Menge5 – Schutz gegen Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel
6 – Staubdicht6 – Schutz gegen starkes Strahlwasser
7 – Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen
8 – Schutz gegen dauerndes Untertauchen
Bedeutung der Ziffern der IP-Schutzklassen

Gängigste Schutzklassen bei Smartwatches

Die meisten Hersteller prüfen Ihre Smartwatches oder Fitnesstracker eigenständig nach ISO Prüfvorschriften. Diese beruhen auf einem standardisierten Prüfverfahren, bei dem Geräte folgende Anforderungen erfüllen müssen: Wasserbeständigkeit gegen Überdruck, Wasserbeständigkeit in flacher Tiefe, Wasserbeständigkeit bei Belastung auf die Betriebskomponenten und Wasserbeständigkeit bei Einwirkung von Temperaturschocks. Eine Angabe einer IP-Schutzklasse wirst du daher überwiegend bei unseren gebrauchten Smartphones und nicht oder kaum bei Smartwatches finden.

Oft ist auf der Unterseite der Smartwatch oder des Fitnesstrackers die Wasserdichtigkeit mit Meter- oder Bar-Angaben versehen, auch die Angabe ATM ist zu finden. Alle diese Angaben beziehen sich auf die Beständigkeit der Uhr unter Druck. ATM bedeutet physikalische Atmosphäre und ist die Messgröße wie viel Druck eine Smartwatch ausgesetzt werden kann.

1 ATM entspricht dem Druck einer angenommenen Wassersäule von 10 Metern. Tieferes Wasser und dynamische Bewegungen im Wasser wie ein Sprung vom Beckenrand üben einen höheren Druck aus. Daher lässt sich an einer höheren ATM-Bewertung ableiten, dass das Produkt besser gegen Wasserdruck geschützt ist.

Nicht nur spritzwassergeschützt: die Apple Watch Series 5 ist wasserdicht und kann beim Schwimmen getragen werden

Wasserdichte Smartwatches & Fitnesstracker

Apple Watch

Bei wasserdichten Smartwatches ist den meisten die Apple Watch ein Begriff. Bereits ab der zweiten Generation ist die Smartwatch wasserdicht – Apple gibt die Wasserdichtigkeit wie viele anderer Hersteller nicht in IP Schutzklassen an, sondern bezieht sich auf den die internationale Norm ISO-Standard ISO 22810:2010. Das bedeutet, dass diese Smartwatch so gut wie alles mitmacht. Du kannst mit ihr Schwimmen und auch mit ihr im Meer baden gehen. Lediglich bei Wassersportarten mit hohen Geschwindigkeiten wie Wasserski oder Tauchen in tiefen Gewässern sollte sie nicht getragen werden.

Wasserdichte Smartwatches anderer Hersteller

Bei uns im Onlineshop bekommst du natürlich auch wasserdichte Smartwatches der Hersteller Samsung, Huawei und Garmin. So kannst du beispielsweise mit der Samsung Watch Active 2 oder der Samsung Gear Sport ohne Sorgen Schwimmen gehen – beide sind nach ISO 22810:2010 Norm bis 5 ATM gegen Wasser geschützt. Aus dem Hause Huawei können wir dir die Watch GT 2 als Begleiter beim Schwimmen empfehlen. Die Smartwatch Modelle von Garmin haben den Fokus auf dem sportlichen Aspekt wie Schritte, Aktivitäten und Kalorien tracken. Deshalb findest du bei Garmin eine große Auswahl an Sport-Uhren, die auch beim Schwimmen getragen werden können.

Wasserdichte Smartwatches der Hersteller Garmin, Huawei und Apple

Fazit

Du siehst die einzelnen Bezeichnungen sind gar nicht so schwer zu verstehen. Auch gebrauchte Smartwatches und Fitnesstracker erfüllen die Anforderung auf Wasserdichtigkeit. Letztendlich kommt es auf deinen persönlichen Lebensstil an und was du mit dem entsprechenden Wearable machen möchtest. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass alle wasserdichten Smartwatches hauptsächlich für Schwimmen in flachen Gewässern aber nicht für extreme sportliche Aktivitäten wie zum Beispiel Wasserski oder Tiefseetauchen ausgelegt sind. Auch die verwendeten Materialien beim Armband spielen eine Rolle – so ist es bekanntlich nicht empfohlen Leder im Wasser zu tragen. Nach dem Schwimmen in Salz- oder Chlorwasser solltest du deine gebrauchte Smartwatch unter klarem Wasser abspülen. Die verbauten Dichtungsringe können durch Stürze und mit der Zeit porös werden und die Uhr nicht mehr richtig schützen. Daher solltest du die Angaben des entsprechenden Herstellers beachten und die Uhr regelmäßig überprüfen lassen.

Welche Smartwatch ist dein Favorit in Sachen Wassersport? Schreib uns deine Meinung 🙂

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